Viele Tränen um eine Zwiebel- DNA

Am 12. September 2009 hatten wir, die Klasse 10, einen ungewöhnlichen Biologieunterricht im Hygienemuseum. Im gläsernen Labor frischten wir erst einmal unsere Kenntnisse über den Aufbau und die Fortpflanzung der tierischen und pflanzlichen Zellen auf. Außerdem bekamen wir noch einige sehr interessante Informationen über die DNA. Zusammen mit dem was wir über sie im Unterricht gelernt hatten, waren wir für das Kommende gut gewappnet! Nach einer kurzen Belehrung ging es dann endlich los. In weiße Mäntel gehüllt (in denen wir uns vorkamen wie Doktoren) nahmen wir, wie bei der Polizei, zunächst unsere Speichelproben. Diese wurden mit einer Lösung angefärbt. Jetzt konnten wir unsere eigenen Zellen durch das Mikroskop beobachten. Es war zwar schwer für uns einzelne Teile wie z.B. den Zellkern zu erkennen, dennoch war es eine interessante Sache, einmal so kleine Teile seines eigenen Körpers zu sehen.

Nach einer kurzen Pause die wir für einen Rundgang durch das Museum nutzten, wartete bereits das nächste Experiment. Wir durften endlich eine DNA sehen. Leider nicht unsere eigene, denn diese ist sehr schwer zu isolieren. Daher benutzten wir einfach die der Zwiebeln. Beim Schneiden war das Labor dann voller weinender Gesichter. Die geschnittene Zwiebel mixten wir mit Spülmittel und etwas Wasser. Dieser "Zwiebelshake" wurde dann bei rund 60 Grad Celsius, 30 Minuten erwärmt. Als wir dann eine kleine Schicht Ethanol in das Reagenzglas mit dem Zwiebelmix gaben lösten sich kleine weiße Fädchen. Wir waren ein klein wenig enttäuscht, denn wir hätten uns die DNA ein bisschen spannender vorgestellt.

Dieser Tag war auf jeden Fall eine perfekte Vorbereitung auf die anstehende Prüfung, und eine große Bereicherung unseres Wissens.

 

Martin Tömel